Lithium-Ionen-Akkus sind in der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, sie betreiben mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets und Laptops, aber vor allem auch Elektroautos. Doch Forschungen haben ergeben, dass
Hanf-Batterien eine effizientere Alternative darstellen könnten.
Mary Jane + Techno = technisch Elektrisch
Wer hätte gedacht, dass Elektro auch außerhalb eines Spider-Man-Comics auf Mary Jane treffen kann? Wie diverse Versuche in jüngerer Zeit gezeigt haben, kann ein simples Verfahren, bei dem Hanf unter anderem gekocht wird, die Kohlenstoffstruktur von Hanffasern der von Graphen angleichen. Die physikalischen Eigenschaften des Hanf-basierten Pseudo-Graphens sind dabei ähnlich wie die des Originals: So kann etwa mithilfe eines Elektrolyts (z.B. Säure oder Kochsalzlösung) elektrische Energie geleitet, gespeichert und anschließend freigesetzt werden.
Bislang findet die Wunderpflanze in der Elektroindustrie noch kaum Verwendung. In naher Zukunft dürfte sich dies allerdings ändern, denn nicht nur in der Herstellung ist der nachwachsende Rohstoff höchst effizient: Auch der elektrische Wirkungsgrad von Hanf-basierten Superkondensatoren ist bis zu 200% höher, als bei Kondensatoren aus herkömmlichen Materialien. Weiterhin denkbar ist der Einsatz von Hanf zukünftig übrigens auch in der Halbleitertechnik und bei der Herstellung von Akkus.
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Also, wer weiß? Vielleicht tippt der Autor in einigen Jahren einen Artikel auf einem Hanf-basierten Computer, mit einer Hanfbatterie und einem Hanfprozessor. Durchwachsen sind die meisten Technologiekonzerne ja ohnehin schon. Damit verbleiben wir und erwarten den Fortschritt – mit Spannung
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